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Falsche Schwaben

Die Geschichte von "Falsche Schwaben" beginnt eigentlich mit einem Desaster. Unsere Freundin Birgit - bekennende und praktizierende Schwäbin - war zu Besuch angesagt und es sollte unsere ersten Low Carb Spätzle geben. Vorsichtig und vorahnend wie ich bin, habe ich aber eine Woche vorher eine Generalprobe angesetzt. Mußte sowieso auch mal wieder Spätzle schaben üben. Also habe ich unseren ersten - und wie sich hinterher herausstellte letzten - Versuch von Low Carb Spätzle gestartet. Als die Konsistenz stimmte, begab ich mich mit neuem Schabebrett und stolz geschwellter Brust an den Herd. Das Schaben ging wunderbar. Die Spätzle gingen unter, aber dann - o Schreck - tauchten nicht wieder auf. Nach 5 Minuten Warten holte ich dann den Siebelöffel heraus. Ohne Erfolg. Die schönen Spätzle hatten sich in 100% Wohlgefallen - sprich Kloßbrühe - aufgelöst! Gott sei dank hatte ich nur wenig Teig verbraucht, denn meine Frau war hungrig. Ehemänner wissen, was das heißt. Ich entschied mich also, aus der Not eine Tugend zu machen und habe den Teig gebraten. War dann auch noch ganz lecker.

Falsche SchwabenAn die Spätzle habe ich mich bisher nicht wieder dran gewagt. Aus Spätzleteig doch was Leckeres zu zaubern, habe ich dann in einigen weiteren Versuchen verfeinert. Das Ergebniss haben wir dann Birgit zu Ehren "Falsche Schwaben" genannt. Der Grund dafür liegt auch darin, dass sie geschmacklich den Schupfnudeln sehr nahe kommen. Wie viele Low-Carb Gerichte haben unsere "Falschen Schwaben" viele Muckies -sprich Eiweiß- und machen daher gut satt. Keine Angst also, wenn die Portion erst einmal nach etwas wenig aussieht.

Falsche Schwaben für 4 Personen als Beilage

75 gMandelmehl
75 gSojamehl
75 gWeizenkleber
1Ei
400 mlWasser
1/4 TLSalz
Muskat
Öl und Butter für die Pfanne

Das Rezept:

Der Teig für "Falsche Schwaben" wird einfach aus Mandelmehl, Sojamehl, Weizenkleber, einem Ei, etwas frischem Muskat und Wasser angerührt. Erst die trockenen Bestandteile mischen, dann den größten Teil des Wassers beigeben und sofort durchrühren. Dann gibt es keine Klumpen. Dann weiters Wasser zugeben bis ein richtig schöner Brei entsteht. Ich habe mich entschieden, auch für die Pfanne wieder die alt bekannte Spätzle-Methode mit 2 Schabern anzuwenden. Nur dass wir die Spätzle nicht in Wasser ersäufen, sondern in guter Butter leicht andünsten. Dabei die Pfanne nicht zu heiß machen (bei meinem Herd Stufe 5 von 12). Die Falschen Schwaben auf jeder Seite ca 2 Minuten braten. Mir schmecken sie am besten, wenn sie noch nicht wirklich gebräunt sind. Für 4 Personen füllt man 4-5 mal die Pfanne, also alles in allem nicht mehr als 20 Minuten Arbeit. Spätzle gingen auch nicht schneller. Die Falschen Schwaben nehmen kaum Fett auf, so dass man eigentlich keine Butter nachlegen muss.

Gefüllte Paprika mit weißer Soße für 4 Personen

Gefüllte Paprika

4mittelgroße Paprika
600 gRinderhackfleisch
1Ei
5 ELMandelmehl
1/2 BundPetersilie
1/2 TLSalz
Peffer, Oregano

Soße

1Zwiebel
1Knoblauchzehe
1Brühwürfel
100mltr. Weißwein
200 mlSahne
1/2 TLGuarkernmehl

Zu den Falschen Schwaben gab es bei uns gefüllte Paprika. Für die Füllung haben wir ein türkisches Rezept genommen, dass nur Rinderhack benutzt und zur Auflockerung des Ganzen viel Petersilie beinhaltet. Zuerst werden die Paprika mit 2-3 cm Abstand zum Stiel rund herum vorsichtig aufgeschnitten, das komplette Innenleben entfernt und innen und außen gut abgespült. Für die Füllung werden Peterle, Zwiebeln und die frischen Gewürze fein gehackt. Koblauch durch die Presse und dann alles gut verkneten. Dann die Füllung in die Paprika und der Deckel (den wir wohlweislich aufgehoben haben)wieder drauf.

Gefüllte PaprikaWir geben die gefüllten Paprika in eine Auflaufform. Ohne Aufguss kriegt das Gemüse im Ofen bei 220° C 20 Minuten ordentlich einen übergebraten. Die Paprika darf dabei ruhig oben etwas schwarz werden. Dem Hackfleich kann ja nichts passieren, denn es ist gut durch den Deckel geschützt. Dann geben wir die Mischung aus Weißwein, Brühwürfel, Knoblauch und Zwiebeln hinzu und lassen bei geschlossenem Deckel noch mal 30 Minuten garen. Die Hitze kann dazu auf 180° C zurückgenommen werden.

Dann die Paprika kurz aus der Form herausnehmen, um unsere Soße mit Sahne zu verfeinern und mit Guarkernmehl etwas anzudicken.

Fertig zum Servieren!

Kommentare (2)

  1. mcjan09:
    Apr 20, 2013 at 01:41 PM

    Als Schwäbin muss ich natürlich ab und zu Spätzle auf den Tisch bringen! Habe dieses Rezept gestern nachgeschabt und war sehr begeistert- lassen sich aufgrund der Konsistenz super schaben und braten ohne zu verklumpen oder zerfallen. Geschmacklich waren sie auch prima- haben mich sehr an Schupfnudeln/Bubaspitzle erinnert.

  2. Miri:
    Apr 09, 2015 at 02:34 PM

    Hallo :)
    Mein erster Beitrag hier auf meiner Erkundungstour in Sachen LowCarb. Nachdem wir euer Nudelrezept schon getestet und für lecker befunden haben, muss ich jetzt noch die Spätzle in Angriff nehmen.
    Wir mögen die klassischen Spätzle schön weich und schlotzig ;) das funktioniert ja mit dieser Brat-Version vermutlich nicht so gut... kann ich diesen Teig auch ins Wasser schaben und die Spätzle "in Wasser ersäufen" oder wirds dann eher ein Wasserbrei?
    Mag es nicht so gerne, wenn Experimente mit Lebensmitteln schief gehen und es nur noch für die Tonne zu gebrauchen ist... ;)
    Liebe Grüße :)


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